Wer ist Georg Elser? Die Höllenmaschine des Tischlers


Die Geschichte des Hitler-Attentäters Georg Elser (1903-1945)
Vorgetragen von Jens Harzer und Helmut Butzmann

8. November 2013, 20 Uhr

FREIE AKADEMIE DER KÜNSTE Hamburg
Klosterwall 23, Rückseite Markthalle
Eintritt 5,- €, erm. 3,- €.

Auf den Tag genau 74 Jahre nach dem Münchner Attentat vom 8. November 1939 erinnern Jens Harzer und Helmut Butzmann zum vierten Mal seit 2010 mit Lesung und Vortrag an dieses Ereignis. Sie erzählen aus den 1965 gefundenen Verhörprotokollen die Lebensgeschichte Georg Elsers, von der unglaublichen Vorbereitung des Attentats.
Parallel werden Vorbereitung und Durchführung des anderen großen Attentats auf Hitler, von Claus Schenk Graf von Stauffenberg am 20. Juli 1944 verübt, betrachtet. Wer heute vom „deutschen Widerstand“ spricht, meint Graf von Stauffenberg und seine Mitverschwörer, meint niemals Georg Elser.

www.wer-ist-georg-elser.de

Neuerscheinung Reihe »Psychoanalyse« (Pazzini 2012)

Anna Tuschling, Erik Porath (Hg.)
Arbeit in der Psychoanalyse
Klinische und kulturtheoretische Beiträge

Das Verhältnis von Arbeit und Psychoanalyse ist seit jeher problematisch. Einerseits hat die psychoanalytische Theorie eine explizite Beschäftigung auch mit ihrer eigenen Arbeit häufig ausgespart – andererseits haben Gesellschaftsanalysen der Psychoanalyse ihren vermeintlich fehlenden Arbeitsbegriff angelastet. Anschließende Vermittlungsversuche von Psychoanalyse und Sozialtheorien sind gescheitert.
Jenseits solch prekärer Vermittlungsfiguren vereint dieser Band klinische und kulturtheoretische Beiträge, die sich u.a. mit Arbeit in der Kur, mit Trauer- und Witzarbeit, mit der ökonomisch-politischen Auffassung von Arbeit sowie mit Kulturarbeit auseinandersetzen.
transcript Verlag
Mai 2012, 220 S., kart., 25,80 €
ISBN 978-3-8376-1577-7
Reihe Psychoanalyse
Darin: Pazzini, Karl-Josef: Psychoanalyse als Arbeitsstörung, S. 91 – 110

Herr im eigenen Haus


Zwischen Architektur und Psychoanalyse.
Sexualität, Phantasmen, Körper
Herausgegeben von Insa Härtel, Olaf Knellessen, und Helge Mooshammer
Zürich: Park Books 2012
 
Architektur und Psychoanalyse – nur auf den ersten Blick haben diese zwei eminenten Bereiche wenig miteinander zu tun. Schon beim zweiten Nachdenken gewinnt man die Erkenntnis, dass es naheliegende Berührungspunkte zwischen ihnen gibt, geben muss – auch wenn in der deutschsprachigen Literatur auffallend wenig darüber zu finden ist. Seit Alexander Mitscherlichs vielzitiertem Buch Die Unwirtlichkeit unserer Städte(1965) wurden die Verbindungen von psychoanalytischer Seite nur vereinzelt weiterverfolgt, und auch seitens der Architektur(theorie) waren Brückenschläge eher selten.

 
Das vorliegende Buch will daher den Austausch zwischen den beiden Disziplinen ausbauen und vertiefen. Dabei wurden die Herausgeber durch ein Symposium, welches das Psychoanalytische Seminar Zürich zusammen mit der Zeitschrift Hochparterre unter dem Titel Transparenz und Intimitätveranstaltet hat, ermutigt, das Thema «Architektur und Psychoanalyse» in einem nun erweiterten Rahmen weiterzuverfolgen. So wurden auch Autorinnen und Autoren aus dem angelsächsischen Raum einbezogen, wo die Diskussion deutlich breiter geführt wird. Zwischen die Texte eingestreut sind künstlerische Inserts des Künstlerkollektivs BirdA, von Valie Export und von Marjetica Potrc.
Darin Pazzini: Herr im eigenen Haus. S. 84 – 97

Neuerscheinung Kunst und Kulturwissenschaft


Doris Schuhmacher-Chilla, Nadia Ismail, Elke Kania (Hgg.)
Image und Imagination
Transformationen der Sichtbarkeit in der bildenden Kunst
(Kunst und Kulturwissenschaft in der Gegenwart, herausgegeben von Doris Schuhmacher-Chilla, Bd. 4)
1. Auflage 2011, 340 Seiten mit 30 farbigen und 85 schwarzweißen Abb.,
Broschur 14 x 21 cm, ISBN 978-3-89896-442-5, 27,50 Euro, 47,00 sFr
Bestellungen werden vom Verlag zur Auslieferung unmittelbar nach Erscheinen vorgemerkt
Image erfordert Imagination Erst durch Imagination entstehen Bilder. Weiterlesen

ÜberSetzungen (Pazzini 2011)


Heinze, Martin; Loch-Falge, Joachim, Offe, Sabine (Hg.): ÜberSetzungen. Verstehen und Missverstehen in Psychiatrie und Kulturtheorie. Berlin: Parados (2011)
Darin Pazzini, Karl-Josef: Übertragung bearbeiten ist übersetzen, S. 85 – 99.
Übersetzen ist immer ein Risiko. Wer über-setzt, von einem Ufer ans andere, von einer Sprache in die andere, von einer akademischen Disziplin in eine andere, läuft Gefahr, unterzugehen, sich nicht verständlich machen zu können, etwas misszuverstehen. In den Texten dieses Bandes geht es um dieses Risiko. Sie führen vor, wie in der Praxis und Theorie von Psychiatrie, Psychoanalyse, Philosophie und Kulturwissenschaft, wie zwischen Subjekten, Disziplinen und Kulturen im Übersetzen Sinn erzeugt, gedeutet, verändert und verfehlt wird. Nur solche Arbeit entlang der individuellen und gesellschaftlichen Grenzen von Verstehen und Missverstehen macht diese Grenzen erkennbar und verschiebt und erweitert sie – vielleicht – im Übersetzen.
Weitere Informationen zu diesem Band finden Sie auf der Seite von PARODOS.

Unmögliche Mission

Unmögliche Mission. Notizen zur Lehrbarkeit und zum Lehren in der Psychoanalyse. In: Jahrbuch für Klinische Psychoanalyse. Band 8: Wie ist Psychoanalyse lehrbar? Tübingen: Edition diskord, 2008. S. 212 – 235.