Kunst als Forschung

Gerhard Richters „Betty“ als Forschung zu den Relationen Pubertät, Vater-Tochter, Kind-Erwachsener, Missbrauch …
41-61.041
Seminar (Allg. Erziehungswissenschaft)
Veranstalter: Karl-Josef Pazzini
Zeit: Di 16.00 – 18.00 (2 SWS)
Beginn: 05.04.11
Raum: 212, VMP 8
In der Kunst wird Forschungsarbeit zur Konstitution individueller Subjektivität und zur Sozialisation geleistet. Im Seminar wird es am Beispiel von Gerhard Richters Bild „Betty“ (1977) um eine Forschungsarbeit zur Pubertät als einer Relation gehen, um einen ungewöhnlichen Blick auf den Übergang zwischen Erwachsenem und Kind, Vater und Tochter, Mann und Frau, Maler und Kind, Fotograf und Maler, Übergriff, Anerkennung, Missbrauch. Studieren lässt sich das Verhältnis von Wissenschaft und Kunst. Es wird auch noch auf andere Künstler/innen Bezug genommen wie Herlinde Koelbl, Sally Mann u.a. Es geht um die Erschließung von Kunst als Forschung für die Erziehungswissenschaft. Es geht um Pubertät, den Wechsel vom Kind zum Erwachsenen. Thematisiert wird der erotische, sexuelle Aspekt mit den resultierenden Unsicherheiten. Hineinfärben wird auch die Missbrauchsdebatte. Neben der Kunst ist Psychoanalyse ein zweiter Referenzrahmen und Bezugnahme auf Sozialisationstheorien. Erwartet wird eine engagierte, forschende Zusammenarbeit.