Lehrer bilden. Beispiel: Lawrence Weiner

In: Bauer, Jochen; Eigenmann, Susanne; u.a. (Hg.): Schnittmengen ästhetischer Bildung. Zwischen Künsten, Medien, Wissenschaften und ihrer Didaktik, München: kopäd: 2000, S. 27-30.

Wenn ich als Wissenschaftler pädagogisch gefordert werde, finde ich mich in einer Situation, die einer Situation, in der sich Lawrence Weiner einmal befand, nicht ganz unähnlich ist. Das wurde mir an einer Videoaufzeichnung deutlich, die ich ansah, als ich mich u.a. mit der Frage der Lehrbarkeit der Kunst und dem Ästhetischen an der Bildung befaßte. Die Frage blieb mir erhalten.
Weiner sollte etwas zeigen, etwas tun, vormachen, das sich mit der Aufforderung verknüpfen ließ: „Do it“(1). Er sollte etwas darstellen für andere, das zumindest herausfordert. Es sollte eine Grenze überschritten werden, z. B. die zwischen Produzent und Rezipient, zwischen Aktiv und Passiv, zwischen Vormachen und Nachmachen, zwischen Künstler und Publikum … Weiner wird von den Initiatoren der Sendung als Könner angesprochen. Ihm traut man zu, dass er etwas tut und dass sein Tun andere zum Tun bringt…
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